Impingement-Syndrom der Schulter

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IMPINGEMENT SYNDROM DER SCHULTER

Der Begriff "Impingement" beinhaltet mehrere Erkrankungsformen mit dem gemeinsamen Symptom des Schmerzes bei Überkopfarbeiten. Als Auslöser gelten mechanische Einklemmungen durch Veränderungen im Schulterdachbereich, Überlastungsschäden, Mikroverletzungen, direkte Verletzungen und Störungen der Blutversorgung der Rotatorenmanschette, was schließlich zur Schwellung und zu Einblutungen in die Sehne, zur synovialen Hypertrophie und zur Schleimbeutelentzündung führt. Letztlich entwickelt sich auf dem Boden dieser Erkrankung eine Rotatorenmanschettenruptur (=Riß der Sehne). Das klassische subacromiale Impingement involviert dabei die vordere Schulterdachecke und die Unterfläche des Schulterdachs, das coracoacromiale Ligament sowie gelegentlich das Schultereckgelenk.
Ein sogenanntes „funktionelles Impingement“ liegt vor, wenn der Subacromialraum infolge einer Instabilität des Oberarmkopfes eingeengt wird. Dies beobachten wir bei „bandschwachen“ jugendlichen Sportlern und hier besonders bei Schwimmern und Wurfsportarten. Das posterosuperiore glenoidale Impingement bedeutet, dass bei der Hebung/ Aussendrehbewegung die Rotatorenmanschette mit dem oberen hinteren Pfannenrand in Berührung kommt und hier eine Auffaserung der Supraspinatussehne artikulär und ansatznahe entsteht.

Bedeutung der Magnetresonanztomographie (MRT, Kernspintomographie):
Die MRT ist bislang die beste Untersuchungsmethode zur Beurteilung von Schultererkrankungen. In der MRT sind indirekte Zeichen des subacromialen Impingementsyndroms nachweisbar wie z.B. die Schulterdachform, knöcherne Anbauten und Ausziehungen im Schultereckgelenksbereich, Verdickung des coracoacromialen Bandes und Signalveränderungen der Sehnen. Auch kann die Bizepssehne meist gut beurteilt werden.


Therapie

Als Therapie folgert sich daraus, dass ein anatomisches Impingement durch eine Korrektur, an der die Einklemmung hervorrufenden Struktur durchgeführt wird, sich also in den meisten Fällen eine wesentliche Befundbesserung ergeben kann, wohingegen bei einem funktionellen outlet- Syndrom zunächst die zugrundeliegende Pathologie erkannt werden muss, um dann zu einem therapeutischen Ansatz finden zu können.Zur Therapie wird die subakromiale Dekompression durchgeführt, meist arthroskopisch über zwei kleine Stiche. Hier wird das Schulterdach erweitert, so daß die Rotatorenmanschette wieder Platz bei Bewegungen hat. Desweiteren wird ein Großteil des Schleimbeutels entfernt, der meist für die Schmerzen des Patienten verantwortlich ist.

Differentialdiagnostisch müssen sowohl die begleitenden Gelenke, also das Schultereckgelenk, wie auch das thoracoscapuläre Gleitgelenk (Schulterblatt) mit in Betracht gezogen werden. Eine Bicepssehnen- Synovitis wird ebenfalls ein Impingement hervorrufen können und ist oft im Zusammenhang mit einem Riss der Sehne zu finden.Ein mechanisches Impingement kann auch durch eine Tendinosis calcarea hervorgerufen werden, selbst wenn sie sich in der sogenannten Ruhephase befindet und der Kalkherd bei entsprechender Grössenausdehnung ein mechanisches Impingement hervorruft. Sogenannte Labrumläsionen( d.h. Limbusverletzungen am oberen Pfannenrand, auch als SLAP-Läsion bekannt), können ebenfalls zu einem Impingement mit einer sekundären Einklemmung führen. In schweren Fällen kommt es sogar zum Abheben des Bizepsursprunges.